Nach dem Smartphone Broker Trade Republic gibt es einen neuen Broker auf dem Markt, der mit günstigen Konditionen aufwarten will – Smartbroker. Wie sich der Smartbroker Sparplan im Vergleich schlägt, erfährst Du hier.
Sparplankonditionen 🔔 | |
---|---|
Depotführung | kostenlos |
Ordergebühr | ETFs, Aktien 0,20% (min. 0,80€ pro Ausführung); Fonds kostenlos |
Mindest-Sparrate | 25€ |
Ausführungsintervall | monatlich, zweimonatlich, vierteljährlich oder halbjährlich |
Dynamik | derzeit nicht möglich |
Sparplanänderungen | jederzeit Anpassungen vornehmen |
Bewertung | ![]() |
Inhaltsverzeichnis
Kurzprofil: Wer oder was ist Smartbroker?
Ende Dezember 2019 ist Smartbroker gestartet. Gegründet wurde der Online Broker von der Wallstreet Online Capital AG. Unter dieser Unternehmensgruppe verstecken sich zum Beispiel die Finanzportale wallstreet:online, FinanzNachrichten.de oder börsenNEWS.de.
Smartbroker sitzt in Berlin und möchte den Handel mit Wertpapieren einfacher und günstiger gestalten als die Konkurrenz. Aus diesem Grund wirbt der Broker mit geringen Ordergebühren sowie Sparplanangeboten.
Smartbroker Sparplan Kosten & Konditionen
Als Depotinhaber handelst Du zu folgenden Konditionen:
Depotführung |
|
Sparplan Kauf |
|
Sparplan Verkauf |
|
normaler Wertpapierkauf/-verkauf ohne Sparplan |
|
Der Wertpapierhandel ist bei Smartbroker wirklich günstig. Smartbroker ist ein Konkurrent für die etablierten Großbanken. Comdirect oder die ING erheben deutlich höhere Gebühren. In unserem ETF Sparplan Vergleich ist Smartbroker zweit günstigster Anbieter. Nur Sparpläne bei Trade Republic sind günstiger.
Ein Vorteil, der bei anderen Brokern teilweise gar nicht angeboten wird: Ein Auszahlplan ist kostenlos verfügbar.
Achtung vor dem Verwahrentgelt von 0,5%
Wenn Du ein Depot bei Smartbroker eröffnest, musst Du mit deinem Guthaben auf dem Verrechnungskonto aufpassen. Smartbroker verlangt ein Verwahrentgelt, wenn mindestens 15% deines Geldes nur auf dem Verrechnungskonto geparkt ist. Beispiel: Hast du 850€ investiert und es liegen 150€ auf dem Verrechnungskonto, dann fallen 0,5% Gebühr auf die 150€ an. Du zahlst also 0,75€ im Jahr Gebühr.
Bei der Berechnung wird immer der jeweilige Durchschnitt der Depot- und Cashbestände in einem Quartal zugrunde gelegt. Das bedeutet, dass kurzfristig höhere Cashbestände für Aktienkäufe in der Berechnung berücksichtigt werden.
Darüber hinaus ist für Neukunden und Bestandskunden bei neuen Geldeingängen (Smartbroker nennt es „fresh money“) das Verwahrentgelt für 3 Monate ausgesetzt. Als Beispiel wird angegeben, dass bei einem Geldeingang am 15.01. die Berechnung für das Verwahrentgelt erst zum 15.04. durchgeführt wird.
Zusammengefasst: Sparplananleger, die regelmäßig Geld bei Smartbroker einzahlen, um die Sparrate zu bezahlen, müssen sich kaum sorgen machen. Insgesamt betrifft die Gebühr Personen, die hohe Geldsummen auf dem Verrechnungskonto parken wollen, ohne zu investieren. Mein Tipp: Immer nur so viel Geld auf dem Verrechnungskonto lassen wie notwendig. Dann kommt man nie in Gefahr Gebühren zu zahlen.

Smartbroker ETF Sparplan Angebot: Hohe Auswahl an Fonds & ETFs
Es können folgende Wertpapiere als Sparplan ausgeführt werden:
Fonds-Sparpläne | ETF-Sparpläne | Aktien-Sparpläne | ETC- Zertifikate Sparpläne |
1441 | 603 | 93 | 13 |
Der klare Fokus von Sparplänen bei Smartbroker liegt auf Fonds und ETFs. Das Angebot ist allgemein sehr gut aufgestellt. Hier findet man ETFs von iShares, Lyxor, BNP Paribas, Amundi usw. Smartbroker steht anderen Anbietern von Sparplänen in nichts nach.
Hinweis: Kein weiterer Broker bietet komplett kostenlose Fondssparpläne an.
Smartbroker Sparplan: Meine Einschätzung
Nachdem die Banken Niedrigzinsen eingeführt haben, scheint die Nachfrage nach dem Wertpapierhandel groß zu sein. Neue Anbieter wie Smartbroker wollen die Platzhirsche im Sparplangeschäft (ING Sparplan, comdirect Sparplan) angreifen und günstige Alternativen anbieten. Smartbroker möchte ein großer Depotanbieter werden. Die Depots werden im Hintergrund von DAB BNP PARIBAS verwaltet. Auf den ersten Blick scheint Smartbroker ein vertrauenswürdiger Online-Broker zu sein, von dem wir in Zukunft noch mehr sehen werden.
Das Verwahrentgelt ist sicherlich ein Manko aber kein Kriterium, das Smartbroker ausschließt. Möchte man nur einen Sparplan ausführen, macht es sowieso Sinn, einen Dauerauftrag auf das Verrechnungskonto bei Smartbroker einzurichten. Durch einen dauerhaften Geldeingang umgeht man das Verwahrentgelt komplett. Möchte man aber mehr als einen Sparplan ausführen, dann achtet man auf eine geringe Cashquote und das war’s auch schon. Wer lieber bedingungslos kostenlos ein Depot führen möchte, dem empfehle ich Trade Republic (Sparplan keine Gebühr) oder das Consorsbank Depot (Sparplan 1,5% Gebühr).
Fazit: Smartbroker ist eine neue Alternative zu den etablierten Großbanken
Die Konditionen sind gut, die Auswahl an ETFs, Aktien und Fonds ebenfalls. Die Gebühren von 0,2% pro Ausführung (min. 0,80€) ist sehr gering und eine Kampfansage an die Großbanken, die 1,5% – 1,75% verlangen. Der allgemeine Wertpapierhandel ist mit 4€ pro Order auch nicht teuer. Bleiben diese Gebühren auf lange Sicht bestehen, dann wird Smartbroker zu einem großen Konkurrenten.
Diese Beiträge könnten dich auch interessieren:
ING DiBa Sparplan: Erfahrungen nach 2 Jahren
comdirect Sparplan: Erfahrungen & Sparplan Test | Das Allround Depot
Raisin Invest: ETF Configurator, ETF Robo | Lohnt sich das?
Consorsbank Sparplan: Depot Erfahrungen & Sparplan Test
Scalable Capital Broker: Kostenlose Sparpläne & günstige Provisionen
Trade Republic Sparplan: ETF Sparpläne kostenlos ausführen?
Bildnachweis: Vielen Dank an geotatah©flaticon.com

Hauptautor & Sparplanenthusiast. Nutzerfragen beantworte ich gerne in den Kommentaren oder per Mail . Folge mir jetzt bei Youtube.